Das Bioklima beschreibt die Gesamtheit aller atmosphärischen Einflussgrößen auf den menschlichen Organismus. Entsprechend ihrer Ausprägung und Wirkung werden sie als belastend, schonend oder als
Reiz empfunden. Zu den bioklimatischen Belastungsfaktoren zählen insbesondere Wärmebelastung, Strahlungsarmut und schadstoffhaltige Luft. Als Schonfaktoren gelten ausgeglichene thermische Bedingungen,
ein leicht erhöhtes Strahlungsangebot sowie weitgehende Luftreinheit inklusive Allergenarmut. Die bedeutsamen Reizfaktoren sind Kältereiz, starke Tagesschwankungen der Lufttemperatur, böiger Wind,
erhöhte Intensität der Sonnenstrahlung und geringer Sauerstoffgehalt (in der Höhe).
Das Bioklima eines Ortes ist durch die Bioklimafaktoren festgelegt. Sie sind in Abhängigkeit der geographischen Gegebenheiten (geografische Breite, Höhe über dem Meer, Kontinentalität,
Geländeform und Landnutzung) ortspezifisch ausgeprägt.
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Die Biometeorologie ist eine interdisziplinäre Wissenschaft, die sich mit den Wechselwirkungen zwischen atmosphärischen Prozessen und lebenden Organismen (Pflanzen, Tiere, Menschen) befasst.
Die zentrale Frage dabei ist: Wie beeinflussen Wetter und Klima lebende Organismen?
Dabei werden folgende atmosphärische Wirkungskomplexe unterschieden:
Das Biowetter umfasst alle auf Befinden und Gesundheit des Menschen bezogenen Einflüsse, die mit dem Wetter in Verbindung stehen. Dazu zählen: